Mysterium

Phänomen; Rätsel; Geheimnis

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Mys|te|ri|um 〈n.; -s, -ri|en〉

1. Geheimnis, Geheimlehre

2. Geheimkult

3. 〈Pl.〉 = Mysterienspiele

[<lat. <grch. mysterion; zu grch. mystes „der (in die eleusin. Geheimlehre) Eingeweihte“]

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Mys|te|ri|um, das; -s, …ien [lat. mysterium < griech. myste̅̓rion, zu: mýstēs, subst. Adj. u. eigtl. = der Verschwiegene, zu: mýein, ↑ myop] (bildungsspr.):

geheimnisvolles, mit dem Verstand nicht ergründbares Geschehen; unergründliches Geheimnis bes. religiöser Art:

das M. der Offenbarung einer Gottheit, der Auferstehung Christi.

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Mysterium

 

[lateinisch-griechisch] das, -s/...ri|en,  

 1) bildungssprachlich für: Geheimnis, unergründbares Geschehen.

 

 2) christliche Theologie und Liturgie: sowohl Bezeichnung für die Offenbarung Gottes in Jesus Christus (als dem zentralen Geheimnis des christlichen Glaubens) als auch für den liturgischen Nachvollzug der Heilsgeschichte Jesu Christi im Gottesdienst der christlichen Kirchen.

 

 3) Religionsgeschichte: Bezeichnung für die Erfahrung des Numinosen, des Heiligen oder Gottes als den Menschen unzugänglichen Geheimnis; sie wurde von R. Otto durch die Qualitäten des Anziehenden, des Erhabenen und des Erschreckenden umschrieben.

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Mys|te|ri|um, das; -s, ...ien [lat. mysterium < griech. myste̅́rion, zu: mýstēs, ↑Myste]: 1. (bildungsspr.) geheimnisvolles, mit dem Verstand nicht ergründbares Geschehen; unergründliches Geheimnis bes. religiöser Art: das M. der Offenbarung einer Gottheit; weshalb wird man überhaupt bewundert und geliebt. Ist das nicht ein schwer zu ergründendes M. ...? (Musil, Mann 42); Physiker werden Mysterien nie begreifen, dazu sind sie zu nüchtern (Konsalik, Promenadendeck 395); M. tremendum (erschauern machende Wirkung des Göttlichen in der Religion). 2. (selten) Mysterienspiel.